Mitten im Dorf Wifling, an der Straße zwischen Erding und Markt Schwaben liegt die den Heiligen Urban und Gangolf geweihte Kirche. Ein besonderes Schmuckstück mit herrlicher Rokkokoausstattung, lichtdurchflutet und prachtvoll. Aber ohne Gewölbe, vielmehr mit einer Flachdecke als Besonderheit im Kirchenschiff versehen.
Die Schmerzensmutter steht als Figur am Hochaltar, am rechten Seitenaltar finden wir Maria wieder, im Kreis der Heiligen Familie triumphiert sie hier. Den gegenüberliegenden ziert ein Bild des Viehpatrons, des heiligen Leonhard. Und die Abschlussbilder zur Decke stellen uns St. Sebastian und St. Florian vor Augen. Bis 1817 war Wifling eine eigene Pfarrei, aber vermutlich war der Ort zu klein, um einen Pfarrer ernähren zu können. Anders als es in Wörth der Fall war, denn dort gehörte zur Pfarrei eine große Ökonomie, der Pfarrer war also auch Gutsverwalter eines großen Bauernhofes. Und so wurde unsere Wörther Pfarrei um zwei schöne Filial-kirchen erweitert, denn auch St. Koloman hatte zur Wiflinger Pfarrei gehört.
Bevor wir aber unseren kleinen Rundgang durch unsere Pfarrei beenden, soll nicht vergessen werden, dass es auf dem Gebiet der Gemeinde Wörth nicht weniger als eine Kapelle und über 25 Marterl und Wegkreuze gibt, genügend Stellen für die Seelen der Wanderer also, um innezuhalten und ein wenig zu sich selbst zu kommen.