Mitten im Dorf an der Straße zwischen Wörth und Hörlkofen liegt die Filialkirche von Kirchötting. Sie wirkt von außen gedrungener als die Pfarrkirche und mit der erhöhten Friedhofsmauer ist die Marienkirche wie eine Burg. Der Turm ist im oberen Bereich achteckig, im Altarraum findet sich ein spätgotisches Spitzbogengewölbe und als besondere Seltenheit sind Teile von Secco-Malereien aus dem Spätmittelalter freigelegt, die also auf den trockenen Putz mit Sepiafarben gemalt sind. Die Bausubstanz ist mittelalterlich, die Ausstattung eine Mischung verschiedener Stile. Eine Besonderheit stellen auch die Namensschilder in den Kirchenbänken dar, ein Zeichen dafür, wo jede und jeder seinen Platz haben durfte. Ein großes Kreuz hängt uns zugewandt vor dem Altarraum und zeigt den als Leidenden, der vorne am Altar noch auf dem Schoß der Mutter sitzt.